Katholische Kirche

Strenge Hierarchien, finstere Geheimnisse und undurchschaubare Machenschaften: Im Film erinnert die Katholische Kirche eher an die Mafia als an eine christliche Glaubensgemeinschaft. Doch, was steht tatsächlich dahinter?

Papst FranziskusRund um den Globus sind ihre 1,2 Milliarden Mitglieder vertreten, damit ist sie die grösste der christlichen Glaubensgemeinschaften – und hat nur ein Oberhaupt: Den Papst. Ein Stein den Anstosses für viele und doch wichtig für die Einheit dieser riesigen Weltorganisation. Als oberster Bischof repräsentiert er sie und hat im Zweifel das letzte Wort. Er ist nicht „heiliger“ als andere Katholiken, denn durch Taufe und Teilnahme am Abendmahl, haben sie alle gleichermassen Anteil am Leib Christi, der die Kirche ist.

Dies zeigt schon ihr Name auf: Vom griechischen katholikós, kommend, was so viel wie allumfassend bedeutet, will sie das durch Christus geoffenbarte Heil für die ganze Welt verkünden. Jeder Mensch, aus jedem Volk, ist eingeladen, Teil dieser „Versammlung“ zu werden, was zu ihrer Anfangszeit noch nicht selbstverständlich war: In ihr öffnet sich das Volk Israel der ganzen Welt. Wie Israel in seiner Geschichte mit Gott und seinen Geboten rang, so ringt auch die Kirche heute noch mit ihrem Anspruch und weiss, dass sie im Hier und Jetzt noch nicht vollkommen ist, gerade mit dem Blick auf ihre 2000-jährige Geschichte!

Dass unter ihren 1,2 Milliarden Mitgliedern auch ein paar Mafiosi sind, ist bestimmt nicht ausgeschlossen. Aber sicher ist, dass die Kirche selbst kein verbrecherischer Geheimbund ist.