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Trinität

Erinnern Sie sich an die die Atheismus-Kampagne mit den provokanten Slogans: „Es gibt (wahrscheinlich) keinen Gott.“? Aus der Sicht des Gläubigen gibt einen Gott, und er ist trinitarisch. Doch was heisst das eigentlich?

Renaissance-Gemälde von Jeronimo Cosida: äußerer Text: Der Vater ist nicht der Sohn, der Sohn ist nicht der Hl. Geist, der Hl. Geist ist nicht der Vater; innerer Text: Der Vater ist Gott; der Sohn ist Gott; der Hl. Geist ist Gott (lat.)
Renaissance-Gemälde von Jeronimo Cosida: äußerer Text: Der Vater ist nicht der Sohn, der Sohn ist nicht der Hl. Geist, der Hl. Geist ist nicht der Vater; innerer Text: Der Vater ist Gott; der Sohn ist Gott; der Hl. Geist ist Gott (lat.)

Das Wort kommt vom lateinischen Wort „Trinitas“, das Dreiheit bedeutet. Die Dreifaltigkeit, das deutsche Wort für Trinität, beschreibt die Einheit Gottes im Vater, dem Sohn und dem heiligen Geist. Die Lehre der Trinität ist in der Bibel nie direkt erwähnt, sondern nur ein Konstrukt der Menschen.

Um diese Trinitas besser verstehen zu können, gibt es das Sinnbild der Glocke, denn diese kann nur läuten, wenn sie vollständig aus dem Henkel, dem Körper und dem Klöppel besteht. Fehlt der Henkel, lässt sie sich nicht aufhängen. Fehlt der Körper, kann nichts klingen, und fehlt der Klöppel, bleibt die Glocke stumm. Mit der Trinität Gottes ist es ähnlich. Ohne Jesus gäbe es für die Menschen keine Erlösung. Ohne den Heiligen Geist könnten wir keine Beziehung mit Gott führen. Und Gott selbst ist der Ursprung.
Die Trinitätslehre kann bis ins 4. Jahrhundert nach Christus zurückverfolgt werden.

Heute wird die Lehre von der Trinität von den meisten christlichen Kirchen vertreten. Der erste Sonntag nach Pfingsten wird auch Dreifaltigkeits- oder Trinitatissonntag genannt. Die meisten Gläubigen sind aber der Meinung, dass man die Trinitätslehre nicht zu 100% verstehen muss, da Gott viel grösser ist, als dass man alles verstehen könnte. Demnach gibt es – wahrscheinlich – einen Gott.