Weltjugendtag

«Palmsonntag 1984»: ein Datum, das aus der neueren Geschichte der Katholischen Kirche nicht mehr wegzudenken ist. Papst Johannes Paul II. lud damals die Jugend der Welt nach Rom ein. Es war die „Geburtsstunde“ der Weltjugendtage.

Im Anfang regte sich Widerstand: Bischöfe sahen ihre Jugendarbeit in Gefahr, Umweltschützer die Ökosysteme, ein kommunistischer Bürgermeister verbot das Zelten im Park, und eine italienische Tageszeitung titelte: „Die Hunnen kommen“. Doch Papst Johannes Paul II. vertraute der Jugend und setzte sich durch.

Die grösste Versammlung der Menschheit mit 4 Millionen Menschen fand 1995 bei der Abschlussmesse des Weltjugendtags in Manila statt.

Vigil am Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro

Die internationalen Weltjugendtage finden alle 2-3 Jahre irgendwo auf der Welt statt. Sie bestehen aber nicht nur aus der Abschlussmesse mit dem Papst. Schon vorher versammeln sich etliche 100’000 Jugendliche in der jeweiligen Stadt und nehmen an Katechesen, Messen, Gebeten, Anbetungen, Konzerten und geistlichen Gesprächen teil.

In den Jahren dazwischen gibt es Nationale Weltjugendtage. In der Schweiz sind sie nach Sprachregionen aufgeteilt und alle 3 Jahre treffen sich alle beim Nationalen Weltjugendtag.

Egal ob regional, national oder international: Immer steht die Feier des Glaubens im Vordergrund. Junge Leute erleben einmal nicht leere Kirchenbänke, sondern eine volle, lebendige Kirche. Dies ist eine Stärkung für das eigene Glaubensleben, von der man in Zeiten, wo man die einzige junge Person in einer Messe ist, zehren kann.

Zusammengefasst:

De Weltjugendtag isch die gröscht Glaubensparty vo de katholische Chile!