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Nonne

Eine junge Frau tritt ins Kloster ein mit dem Ziel, Nonne zu werden: Eine Entscheidung, die heutzutage nur wenige nachvollziehen können. Nonne ist ein Begriff, den man im Alltag nicht oft hört. Immerhin: Wir wissen, dass eine Nonne im Kloster lebt und einen Schleier trägt. Doch wer genau sind Nonnen, und was ist ihre Aufgabe?

Bronzestatue einer Nonne.
Bronzestatue einer Nonne.

Nonne stammt von „nonna“ ab, Latein für „Amme“ oder „ehrwürdige Mutter“. Genau genommen versteht man unter Nonne eine in Klausur lebende Ordensfrau, welche die drei feierlichen Gelübde abgelegt hat, nämlich ein Leben in Armut, Keuschheit und Gehorsam. Der Ursprung dieser Lebensweise geht bis ins frühe Christentum zurück, als sich Frauen in Gemeinschaften zusammenschlossen, um ihr Leben Gott zu weihen.

Nonnen waren lange Zeit vor allem als Krankenschwester oder Lehrerin tätig. Obwohl es diese Berufe auch heute noch gibt, hat sich der Schwerpunkt der Einsatzgebiete in den Bereich der Seelsorge verschoben. Heute arbeiten viele Nonnen als Pastoral- und Gemeindereferentinnen. Ein wichtiger Auftrag einer Nonne ist auch, sich um die Schwachen und Ausgestossenen zu kümmern. Dies ist ein Auftrag, dessen Stellenwert sich über die Zeit nicht verändert hat, wenn er auch anders aussieht als im 19. Jahrhundert.

Die Hauptaufgaben einer Nonne liegen im Bereich der Krankenpflege, der Erziehung und der Seelsorge. Obwohl Klöster in der heutigen Zeit ums Überleben kämpfen und immer weniger Frauen ein Leben als Nonne anstreben, gibt es sie immer noch: Frauen, die ein Leben als Nonne und die Nähe zu Gott suchen und sich für diesen Lebensweg entscheiden.